Hofgarten
Der Hofgarten ist die barocke Parkanlage der
Münchner Residenz. Bereits im Jahr 1560
wurde hier ein erster Garten im Stil der
französischen Gartenarchitektur angelegt.
Der Garten wurde 1617 auf seine heutige
Größe erweitert. In der Mitte des Hofgartens
befindet sich der Diana Tempel, ein Pavillon aus
dem Jahr 1615. Der Pavillon stellt das
Herzstück des Hofgartens dar, von hier aus
gehen sternförmig „Lustwege“ durch den
Garten.
Der Residenzgarten ist im Vergleich zu anderen
barocken Gartenanlagen relativ klein, dennoch
weist er die typischen Stilelemente solcher
Anlagen auf:
Der gesamte Garten ist geometrisch angelegt.
Wege verlaufen entweder grade oder diagonal
und sind spiegelbildlich angelegt. Rundungen
fehlen komplett.
Der größte Teil des Gartens mit dem Diana
Tempel wird als Parterre bezeichnet, er konnte
direkt von der Residenz betreten werden und
wird durch gepflegte Rasenflächen dominiert,
die durch reich verzierte Blumenbeete begrenzt
werden. Zwischen Beet und Rasenfläche stehen
kleine, trennende Hecken (meist aus
Buchsbäumen), die immer akkurat geschnitten
sind. Vier identische Wasserspiele bilden den
äußeren Gartenbereich. Gesäumt wird die
Anlage von geometrisch geschnittenen
Bäumen, die das Ensemble abrunden.
Flanieren ist ein altes Wort, welches heutzutage
kaum mehr genutzt wird.
Der flanierende Mensch wird als Flaneur
bezeichnet. Der Flaneur (französisch flâner =
umherstreifen, umherschlendern) schaut,
genießt und schweift planlos umher. In
der heutigen Zeit, wo viele immer sehr
gestresst sind, würde uns etwas mehr
flanieren guttun. Flaniere mit Lugo etwas über
den Jungfernsteg und lasse deinen
stressigen Alltag hinter dir.