Siegestor
Das Siegestor ist ein Triumphbogen, der dem
Konstantinbogen in Rom nachempfunden ist.
Das Siegestor wurde kurz nach der Errichtung
der Feldherrenhalle (1852) fertiggestellt. Es
befindet sich am nördlichen Ende der
Ludwigstraße. Zu Zeiten des Baus befand sich
hier die Münchner Stadtgrenze und man hatte
den freien Blick über die Felder und Wiesen des
Umlands.
Denkt man heute an München, hat man immer
die riesige, pulsierende Stadt vor Augen und
vergisst dabei oftmals, dass vor 200 Jahren die
Städte noch deutlich kleiner waren als sie es
heute sind. Im 14. Jahrhundert lebten in
München um die 10.000 Menschen, um 1600
waren es etwa 18.000 und um 1800 wohnten
„nur“ 40.000 in München. Das große
Stadtwachstum setzte erst im 19. Jahrhundert
ein, als es zur Industrialisierung kam und viele
Arbeiter in den neuen Fabriken und
Industrieanlagen benötigt wurden.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Siegestor
zerstört und danach wiederaufgebaut. Dabei
wurde die Rückseite des Tors bewusst einfach
gehalten, und ein neuer Spruch eingelassen:
„dem Sieg geweiht, vom Krieg zerstört, zum
Frieden mahnend“.
Damit wurde das Tor zum Symbol des Friedens
und mahnt vor Kriegen, die immer sinnlos sind.