Ackerbürgerhaus
Das „Nienburger Ackerbürgerhaus“ wurde um
1500 erbaut und war ursprünglich das Wohn-
und Wirtschaftshaus eines Ackerbürgers.
Jahrhundertelang war Nienburg eine
sogenannte Ackerbürgerstadt. Viele der
Einwohner lebten von der Arbeit auf den
Feldern vor der Stadt, dennoch waren sie freie
Bürger mit allen bürgerlichen Rechten und
Pflichten. Ihre Äcker waren entweder von
adeligen Besitzern gepachtet, beispielsweise
den Burgmannen oder sie befanden sich im
Besitz der Nienburger Bürgerschaft.
Das Ackerbürgerhaus war quasi ein kleiner
„Bauernhof“ in der Stadt. Hier wohnte der
Ackerbürger mit seiner Familie. Zudem waren
hier seine Gerätschaften und das Vieh
untergebracht. Der heute verglaste Torbogen
ist noch gut erkennbar, es war einst die
Durchfahrt in den Innenhof mit Stallungen.