Mennonitenkirche

Die heutige Mennonitenkirche (Am Markt 16- 18) wurde ursprünglich im Jahr 1662 als Wohnhaus des Rechtsanwalts und Amtsverwalters Engelbert Kettler errichtet. Im Jahr 1795 kaufte der in Neustadtgödens lebende, jedoch ursprünglich aus Norden stammende Kaufmann Doede Lübberts Cremer das Gebäude und überließ es der Mennonitengemeinde. Seitdem ist es die Mennonitenkirche. Die Mennonitengemeinde in Norden wurde 1556 gegründet und ist eine der ältesten Mennonitengemeinden weltweit. Sein heutiges Aussehen mit einer prächtigen Innenausstattung im Stil des Rokokos erhielt der Bau in den Jahren 1796/1797. Jahrhundertelang mussten die Mennoniten, genau wie die Juden, als Freikirche das sogenannte Schutzgeld zahlen. Dafür war es ihnen erlaubt, sich in der Stadt aufzuhalten. Es zeigt, dass es schon lange viele Vorurteile gegenüber Minderheiten gab.
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