Alter Friedhof
Der Alte Friedhof war jahrhundertelang der
Friedhof Nordens. Ursprünglich stand oben auf
dem Hügel, der alten Warft, die Andreaskirche
(vgl. Station 2). Bis heute ist die alte
Kirchhofmauer erhalten.
Auf dem Alten Friedhof kann man nicht nur
zahlreiche alte Grabsteine entdecken, sondern
der bewachsene Friedhof hat sich zu einem
wichtigen Biotop mitten in der Stadt entwickelt.
Man spricht hier auch von Stadtnatur.
Obwohl der Friedhofsbereich vergleichsweise
klein ist, entstanden überall auf dem Areal teils
wertvolle Mikrobiotope für zahlreiche Tiere.
Teils seltene oder geschützte Pflanzen finden
hier einen Lebensraum. An manchen Bäumen
kann man zudem Nistkästen für Vögel oder
Fledermäuse entdecken. Die alten Bäume
bieten Vögeln ideale Nistmöglichkeiten. Weil die
Rasenflächen nur selten gemäht werden,
wachsen hier viele Pflanzen, die man anderswo
als Unkraut bezeichnen würde. Gerade Pflanzen
wie Gänseblümchen, Löwenzahn oder auch
Brennnesseln sind für unsere heimischen
Insektenarten von großer Bedeutung.
Klicke auf die Bildecke (unten rechts) und
entdecke einige der hier vorkommenden
Pflanzen und ihre Bedeutung.
Der Giersch ist eine wichtige Pflanze für viele
einheimische Insekten, auch wenn er die meisten
Gärtner im Garten „ärgert“. Im Sommer wimmelt
es auf den Blüten nur so von Bienen,
Schwebfliegen, Schmetterlingen, Käfern und
Wanzen, die hier Nahrung finden. Die weiße
Blüte ist eher unbekannt, da Giersch meist vor
der Blüte zerstört wird.