Heilig-Geist-Spital
Das Heilig-Geist-Spital wurde 1339 von einem
Nürnberger Kaufmann gespendet und war im
Mittelalter die größte caritative Einrichtung
Nürnbergs. Im Jahr 1527 wurde der den Fluss
überspannende Trakt eröffnet, was zu der
damaligen Zeit eine bautechnische
Meisterleistung war.
Im Mittelalter lagen die Spitäler immer vor den
Toren der Stadt, um die Ansteckungsgefahr zu
minimieren. In Nürnberg wählte man die Lage
direkt am Fluss zwischen den zwei
Siedlungskernen. Erst ab 1400, nachdem der
Mauerring um beide Stadtkerne gezogen war,
befand sich das Spital innerhalb der
Stadtmauer.
Im 14. Jahrhundert entwickelte sich Nürnberg
zu einem bedeutenden Wirtschaftszentrum.
Dadurch zog es arme und kranke Menschen an,
die sich auf dem Land alleingelassen fühlten.
In den Spitälern kümmerten sich Nonnen oder
Mönche der angrenzenden Klöster um die
armen, schwachen und kranken Bürger der
Stadt. Hierzu zählten Aufgaben wie die
Beherbergung und Fürsorge (Verpflegung,
Ansprechpartner, etc.) der Bewohner.