Lüftlmalerei
Die Lüftlmalerei ist eng mit Oberammergau
verbunden, denn hier wirkten unter anderem
die Meister Johann Joseph Zwinck und sein
Sohn Franz Seraph Zwinck. Sie gaben vielen
Häusern ihre heute einzigartige
Fassadenmalerei.
Die Werke dieser Meister führten schlussendlich
zum Begriff der Lüftlmalerei, es ist nicht
überliefert ob sie diese Werke bereits selber als
Lüftlmalerei bezeichneten. Belegt hingegen ist,
dass das Handwerk der illusionistischen Malerei
deutlich älter ist.
Die Künstler arbeiten bei der Lüftlmalerei mit
der klassischen Freskotechnik, die seit etwa
1300 in der Deckenmalerei von Kirchen zum
Einsatz kam. Dabei wird das Bild mit
Wasserfarben direkt in den noch feuchten
Kalkputz gemalt. Beim Abtrocknen des Putzes
wird das Bildnis eingeschlossen und ist dadurch
vor Wind und Wetter gut geschützt.
Natürlich sind die inzwischen teilweise fast 300
Jahre alten Malereien nicht mehr im Original
erhalten, sondern wurden im Laufe der Zeit
immer wieder aufgefrischt.