Mit dem Ende der letzten Kaltzeit (Eiszeit) erwärmte sich das Klima langsam. Zunächst war die Region eher von einem kontinentalen, trockenen Klima geprägt. In den darauffolgenden Jahrtausenden entwickelte sich ein dichter Wald, der weite Teile des heutigen Ostfrieslands bedeckte. Damals gab es die Nordsee in ihrer heutigen Form noch nicht, sodass es hier geografisch betrachtet noch ganz anders aussah.Zunächst war das Klima noch nicht feucht genug, als dass sich Moore bilden konnten. Als der Meeresspiegel langsam anstieg kam die Region zunehmend unter den Einfluss eines maritim-geprägten atlantischen Klimas. Dadurch nahmen die Niederschläge zu, und es entstanden erste kleinere Vermoorungen. Mit dem zunehmend feuchten Klima vermoorten die Wälder langsam, die Bäume starben aufgrund des nassen Bodens ab und erste Niedermoore bildeten sich. Neuere Forschung vermuten, dass dieser Prozess um 6.500 v. Chr. einsetzte und damit etwa 2.000 bis 3.000 Jahre früher, als die ältere Forschung vermutete.Vor etwa 6.000 Jahren bildete sich das Ostfriesische Zentralhochmoor. Unter dem Moor entstand eine sogenannte Ortsteinschicht, die wasserundurchlässig ist. Dadurch staute sich das Wasser im Boden, es kam zur Vernässung und der Grundstein für die Entstehung des Hochmoores war gelegt.