Kiefernwald

An dieser Stelle wurde nach der Renaturierung in den 1980er Jahren ein größerer Kiefernwald angepflanzt. Die Waldkiefer ist eine schnell wachsende Baumart, die sehr anspruchslos ist und damit auch auf extremen Standorten gedeiht – auf trockenen, sandigen Böden aber auch auf sauren, feuchten Böden, wie hier im ehemaligen Moorgebiet. Die Kiefer bildet sowohl flache als auch tiefe Baumwurzeln aus, weshalb sie auch in feucht- nassen Böden Halt findet. Die Pfahlwurzel ist bis zu sechs Meter lang. In dieser Tiefe kommen an dieser Stelle keine Torfschichten mehr vor. Stattdessen befindet sich dort eine eiszeitliche Grundmoräne, in der die Kiefer einen festen Halt findet. Dichtes Unterholz und die eng stehenden Kiefern bilden einen fast undurchdringlichen Wald. Damit ist der Kiefernwald auch wieder eine kleine Stadtwildnisfläche, in der Tiere und Pflanzen einen geschützten Rückzugsort finden. Auch wenn die Brombeerbüsche für uns Menschen lebensfeindlich und undurchdringlich erscheinen, können auch größere Tiere diesen Bereich relativ problemlos durchqueren.
Kiefer Kiefer Kiefer Rotbuche Schwarzerle Moorbirke Esche Hainbuche Bergahorn Ulme* Stieleiche Moorbirke Sandbirke Eichen* Winterlinde Hainbuche Ahorn* Esche Esche Bergulme Bergahorn Eichen* Traubeneiche  viele Lichtholzarten Stieleiche viele Sträucher Sorbus* für Wald zu trocken sauer neutral alkalisch nass feucht trocken für Wald zu nass Linden*
Die Kiefer ist nur noch auf den „extremen“ Standorten zu finden, da der Konkurrenzdruck durch überlegene Baumarten an gemäßigten Standorten zu hoch ist. *umfasst mehrere Arten Grafik angelehnt an: Walentowski et. al. (2007) in: LWF Wissen 57