Wiese mit Wollgras

Auf dieser unscheinbaren Wiese kann man vereinzelt Wollgras entdecken, auch wenn es hier im Grünland etwas verloren scheint. Die Natur holt sich ihren von uns zerstörten Lebensraum langsam wieder zurück - wenn man sie lässt (vgl. Station 9). Zudem zeigt es, dass die Wiese zu vielen Zeiten im Jahr feucht bzw. nass sein muss, da ansonsten das Wollgras als typische Pflanze des Moores hier nicht wachsen könnte. Bis heute wird in Deutschland auf tausenden von Hektar ehemaliger Moore Landwirtschaft betrieben, wobei die ehemalige Moorflächen nicht nur als Grünland genutzt werden, sondern auch zum Ackerbau. Betrachtet man die Klimabilanz, ist es überraschenderweise fast egal, ob man auf den Moorböden Ackerbau betreibt oder sie als Grünland nutzt. Für den Ackerbau müssen die Moorböden trockengelegt und tiefgründig umgepflügt werden. Hier spricht man auch vom Umbrechen der Böden. Da Torf nicht sehr fruchtbar ist, wird oftmals unter den Torf Substrat gepflügt, um damit die Bodenbeschaffenheit zu verbessern. Anschließend kommt entsprechender Dünger zum Einsatz.