Schaiblingsturm
Der Schaiblingsturm ist eines der Wahrzeichen
der Stadt und wurde 1250 als Teil der
Stadtmauer errichtet. Er liegt nicht direkt in der
Stadtmauer, sondern wurde in den Inn hinaus
gebaut. Durch diese Lage war es möglich, den
gesamten Inn in beide Richtungen zu
überwachen. Er hat keinen eigenen Zugang,
sondern kann nur über eine Brücke vom
Gelände des Leopoldiniums erreicht werden,
heute ein Gymnasium.
Ursprünglich wurde das Gebäude als
Jesuitenkolleg im Jahr 1613 errichtet. Die
Geschichte als Lehranstalt geht weit zurück.
Zunächst im Jahr 1613 als Jesuitenkolleg
errichtet, war es ein bischöfliches Gymnasium
und die Ausbildungsstätte für die Mitarbeiter
der Diözese. Auf dem Dach gab es eine kleine
Sternwarte. Im Jahr 1773 wurde das Kolleg
aufgelöst, nachdem der Jesuitenorden
verboten worden war.
Im Mittelalter lag die Bildung in den Händen
der Kirche. Nur wenige Teile der Bevölkerung
erlernten das Lesen und Schreiben, entweder
war man adelig oder man trat ins Kloster ein.
Dabei war die Lehrsprache Latein oder seltener
griechisch. Dies lag daran, dass damals die
meisten Manuskripte noch in lateinischer Schrift
verfasst wurden und auch die Gottesdienste
waren in lateinischer Sprache.
ehemaliges Jesuitenkolleg