Veste Niederhaus

Von hier aus kann man gut die Veste Niederhaus auf der anderen Seite der Donau erkennen. Sie liegt auf einer Felsnase am Zusammenfluss von Donau und Ilz. Seit wann es an dieser Stelle eine Burg gibt, ist bisher nicht abschließend geklärt worden, manche Quellen sprechen von 737. Gesichert ist eine Burganlage seit 1359. Errichtet wurde die Burganlage von den Passauer Bischöfen, um dort vor der des Öfteren rebellierenden Passauer Bevölkerung Schutz zu suchen. Außerdem konnte man von hier den Zusammenfluss von Inn und Donau sehr gut kontrollieren. Die Veste Niederhaus ist durch ein begehbares Mauersystem mit der Veste Oberhaus verbunden. 1435 kam es zu einer gewaltigen Explosion und die Burg wurde fast vollständig zerstört. Im 16. Jahrhundert nutzte der Bischof die Burg als Gefängnis. Daran sieht man, dass die Beziehungen der Bürger zum Bischof zumeist eher schlecht waren. Meist ging es um Macht und Geld sowie die Entscheidung eines freien Lebens.