Karlsplatz / Schulinstraße
Der Karlsplatz bildete das Zentrum des
mittelalterlichen Prichsenstadts. Hier fanden
Wochen- und Jahrmärkte statt. Zentral auf dem
Platz zwischen Rathaus und Stadtturm steht
der Röhrenbrunnen aus dem Jahr 1768. Nach
Westen geht der Platz in die Schulinstraße über
und bildet damit einen langgezogenen Markt
bzw. ehemaligen Straßenmarkt.
Im Mittelalter und in der Neuzeit lagen rund um
den Karlsplatz die Häuser der Bürgermeister,
Ratsherrn und wohlhabenden Händler. Bis
heute sind ihre prächtigen Fachwerk- und
Steinbauten erhalten.
Fachwerkhäuser waren günstiger, einfacher zu
errichten und boten gute Dämmeigenschaften.
Steinhäuser waren im Mittelalter selten, da ihre
Errichtung teuer und aufwendig war, allerdings
boten sie besseren Schutz vor Feuer und
Angriffen. Somit waren Steinhäuser bis in die
Neuzeit daher wohlhabenden Bürgern oder dem
Adel vorbehalten.