Stadtmauer
Ab Mitte des 13. Jahrhunderts wurde die
Stadtmauer errichtet. Sie war 6 bis 8 Meter
hoch und umschloss damals die gesamte Stadt.
Mit einer Breite von 1,5 Metern war es ein
mächtiges Bollwerk. In der Stadtmauer gab es
36 Verteidigungstürme und mehrere Stadttore.
Vor der eigentlichen Mauer lag in etwa 10
Metern Entfernung eine weitere Mauer, sodass
dazwischen eine Freifläche entstand, die als
Zwinger bezeichnet wird. Angreifer mussten
zunächst die vordere Mauer überwinden und
waren dann im Zwinger, der von den Türmen
und dem umlaufenden Wachgang an der
Stadtmauer gut zu überwachen und zu
verteidigen war. Vor dem Stadtmauerring lag
ein 30 Meter breiter Wassergraben, der
weiteren Schutz bot. Ab 1818 wurde die
Stadtmauer nicht mehr benötigt und
weitestgehend abgebrochen.
Die Stadtmauer war der wichtigste Schutz der
Stadt vor Angreifern und wurde nachts immer
geschlossen. Wer also nach der Schließung der
Tore zurückkam, musste bis zum nächsten Tag
warten. Auf diese Weise wusste der Stadtrat
immer, wer sich derzeit in der Stadt aufhält.
Zudem wurde von auswärtigen Besuchern wie
Händlern oder Besuchern ein Stadtzoll erhoben.