Saline

Im Jahr 1607 eröffnete hier ein Kapuzinerkloster. Dieses bestand jedoch nicht einmal 200 Jahre, denn bereits 1803 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation aufgelöst. Nach der Auflösung des Klosters, wurden die Klostergebäude entweder saniert oder abgerissen. Auf dem Gelände des Klosters entstand die Saline Rosenheim. Die Salinen in Bad Reichenhall und Traunstein konnten nicht mehr genutzt werden, denn die Holzvorräte um die Orte herum waren knapp geworden. In Rosenheim gab es noch ausreichend Wald in der Nähe, um die Sudpfannen zu befeuern. Zudem kam es zum Abbau des Torfes in den Mooren südlich des Chiemsees. Eine eigens dafür errichtete Moorbahn transportierte den gestochenen Torf direkt zur Saline. Insgesamt gab es 4 Sudpfannen und mehrere weitere Lager- und Verwaltungsgebäude. Von 1810 bis 1958 war die Saline in Betrieb. Nach der Schließung wurden die Salinengebäude abgerissen. Dadurch verlor die Stadt die wohl bedeutsamsten Zeugnisse ihrer Industrialisierung. Heute stehen auf dem Gelände neue Gebäude und der Salingarten. Kaum etwas zeugt mehr von der einst so bedeutsamen Saline.