Posthalterei
Im Haus mit der Nummer 15 lag die erste
Posthalterei Rosenheims, 1812 eröffnet. Von
hier aus konnte man nicht nur Briefe und
Pakete versenden, sondern auch die
Postkutsche nutzen, um beispielsweise nach
München oder Salzburg zu reisen.
Zu dieser Zeit gab es noch keine Eisenbahn. In
der Zeit vor der Postkutsche musste man
entweder laufen oder mit einem Pferd in die
nahen Städte reiten. Mit der Postkutsche
brauchte man damals rund 12 Stunden nach
München, heute kaum vorstellbar. Es gab kaum
gepflasterte Straßen. Das Reisen auf Feld- und
Kieswegen war unbequem. Nicht selten erlitten
die Kutschen Achsbrüche und man strandete
unterwegs. Oft war es schneller, zu Fuß zu
gehen, als die Postkutsche zu nutzen.