Hausbaumhaus

Das Hausbaumhaus wurde um 1490 im Stil der Backsteingotik errichtet. Seitdem wurde die Fassade nicht weiter verändert, während das Haus im Inneren mehrfach saniert wurde. Dennoch wurde auch hier das mittelalterliche Aussehen bewahrt oder wiederhergestellt. Der Name des Hauses leitet sich von einem im Keller auf einem Findling stehenden Eichenstamm ab, der die tragende Funktion des Hauses übernimmt. Wie bei einem Baum gehen von diesem senkrechten Balken zahlreiche „Äste“ (Balken, genauer gesagt Kopfbänder) ab, die die jeweiligen Böden der Etagen tragen. Es ist ein seltenes Beispiel, bei der die mittelalterliche Hauskonstruktion zu großen Teilen erhalten ist. Dieses ist eines der wenigen Gebäude, die eine Erforschung der mittelalterlichen Bauweise ermöglicht. Die Werkzeuge und deren Verwendung konnten inzwischen relativ genau rekonstruiert werden, aber wie genau die Balken miteinander verbunden wurden und wie man mit dem Hausbau damals begann, ist bis heute nicht abschließend geklärt.
Hausbaumhaus