Kröpeliner Tor
Das Kröpeliner Tor ist das größte und schönste
der einst 22 Stadttore der mittelalterlichen
Stadtmauer Rostocks und wurde um 1280
erstmals urkundlich erwähnt. Zunächst war es
ein hölzernes Tor, später wurde es aus
Ziegelsteinen errichtet. Um 1400 wurde es
zudem deutlich aufgestockt und dadurch zu
einem beeindruckenden Stadttor der damals
stolzen Hansestadt.
Noch heute beeindruckt die Größe des Tores
Besucher wie auch Einheimische. Während der
Hansezeit muss dieser Effekt deutlich größer
gewesen sein, denn die umliegende Bebauung
war noch deutlich flacher oder gar nicht
vorhanden. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts
lagen sämtliche Häuser der Stadt innerhalb des
schützenden Stadtmauerrings, der sicherlich
auch von einem Wassergraben oder von
Wallgräben umgeben war.
Vor der mittelalterlichen Stadtmauer wurden
die Flächen gerodet und Ackerbau betrieben.
Zwischen den Feldern lagen tiefe Gräben, die
als Landwehr dienten und die Stadt zusätzlich
schützten. Zudem gab es an wichtigen Brücken
weitere Wachhäuschen und Türme, um zu
kontrollieren, wer sich der Stadt nähert.
Besonders die Hansestädte waren immer durch
mächtige Mauern und komplexe
Verteidigungssysteme geschützt, denn sie
zählten zu den reichsten und wohlhabendsten
Orten des damaligen Deutschlands.