Petritor und Wiekhäuser
Direkt hinter der Kirche stehen einige gut
erhaltene Reste der mittelalterlichen
Stadtmauer. Hier stand unter anderem das
Petritor aus dem 13. Jahrhundert. Es war eines
der vier Haupttore Rostocks. Von hier führte
eine Handelsstraße nach Stralsund. Besonders
zu Zeiten der Hanse war es damit eine wichtige
Route für Händler. Rostock und die übrigen
Hansestädte entlang der südlichen Ostsee
pflegten enge Handelsverbindungen, sodass
Waren nicht nur über den Seeweg zwischen den
Hansestädten transportiert wurden, sondern
oftmals auch auf dem Landweg.
In der Stadtmauer hinter der St. Petrikirche
sind zudem an einigen Stellen sogenannte
Wiekhäuser erhalten. Diese in der Stadtmauer
befindlichen Häuser, errichtete man in
Abständen von 50 bis 80 Metern und waren Teil
der Verteidigungsstrategie der Stadt. Die hier
lebenden Bürger waren mit der Sicherung der
Mauer beauftragt. Daher standen die Häuser
etwas aus der Mauer hervor, sodass man einen
größeren Mauerabschnitt überblicken konnte.