St.-Jakobs-Kirche

Die Anfänge der St.-Jakobs-Kirche liegen nicht in Rothenburg selbst, sondern in dem heutigen Ortsteil Detwang (etwa 3 km vor der Stadt, der Tauber folgend). Dort gründeten die Würzburger Bischöfe im 10. Jahrhundert im Zuge der Christianisierung eine Kirche. Diese Kirchengemeinde errichtete im 12. Jahrhundert eine erste Kirche an der Stelle der heutigen Kirche St. Jakob – der Grundstein für die heutige Kirchengemeinde war gelegt. Ab 1258 wurde diese erste Kirche dem Deutschen Orden überlassen, der hier eine Niederlassung gegründet hatte. In den kommenden Jahrzehnten wurde die Kirche mehrfach erweitert. Um das Jahr 1311 kam es schließlich zu einem kompletten Neubau. Es entstand der heutige Kirchenbau. Begonnen wurde dieser Bau unter der Regie des Deutschen Ordens. Im Jahr 1398 hatte der Rothenburger Stadtrat den Bau erworben und vollendete ihn. Die Kirche St. Jakob wurde zur bürgerlichen Stadtpfarrkirche Rothenburgs. Um das Jahr 1484 war der Bau abgeschlossen. Seitdem hat sich am äußeren Erscheinungsbild nur noch wenig verändert. Im Inneren kam es hingegen immer wieder zu Umbauten, beispielsweise um 1544 im Zuge der Reformation.