Latschenkiefernfilz
Der Latschenkiefernfilz wird durch kleine
Kiefernbäume (Latschenkiefern)
gekennzeichnet. Solch ein Latschenkiefern-
bewuchs ist typisch für alpine Hochmoore, wo
große Temperaturschwankungen und schlechte
Bodenbedingungen keine größeren Bäume
erlaubt. Diese kleinen Kiefern wachsen auf
nicht-abgetorften Flächen und können trotz
ihrer kleinen Wuchsform mehrere 100 Jahre alt
sein, denn sie wachsen im Moor nur sehr
langsam. Die sogenannten Latschenkiefern sind
ein weiterer Hinweis auf ein sich langsam
erholendes Moor.
Das Mikroklima im Moor kann von den
umgebenden Regionen stark abweichen. Im
Sommer kann es zu längeren Trockenperioden
kommen.
Die Temperatur kann auf der Hochmoorfläche
stark schwanken: an heißen Sommertagen sind
Temperaturen von über 60° Celsius möglich,
während es auch im Sommer nachts um 0°
Celsius werden kann. Denn die nächtliche Kälte
kann tief in den Boden eindringen, der zu
dieser Zeit oftmals nicht mehr mit Wasser
gesättigt ist. Zudem bilden sich im Moor
sogenannte Kälteseen aus, wenn kalte Luft von
den Bergen ins Tal strömt und sich über dem
Moor sammelt.