St. Jakob
  Die Reformation veränderte das christliche 
  Leben an der Saar komplett. Zunächst 
  versuchten die Chorherren des Stiftes St. 
  Arnual zweimal vergeblich, die Reformation im 
  frühen 16. Jahrhundert in der Region 
  umzusetzen. Es scheiterte jedoch an am 
  Widerstand der damaligen Landesherren. 
  Erst im Jahr 1549 kam es schließlich in der 
  Grafschaft und damit in den Städten an der 
  Saar zur Reformation. Diese lief in den vier 
  Städten des heutigen Saarbrückens (vgl. 
  Station 1) unterschiedlich ab. Während es in 
  St. Johann im späten 17. Jahrhundert durch 
  eine französische Annexion zur 
  Rekatholisierung kam, blieb Alt-Saarbrücken 
  evangelisch.
  Erst im frühen 19. Jahrhundert bildete sich 
  wieder eine kleine katholische Gemeinde in Alt-
  Saarbrücken. Sie hatte jedoch keine eigene 
  Kirche, sondern die katholischen Bürger 
  mussten zum Kirchgang auf die andere Saar-
  Seite nach St. Johann gehen, um dem 
  katholischen Gottesdienst zu lauschen. Es sollte 
  noch über 80 Jahre dauern, bis es in Alt-
  Saarbrücken wieder eine katholische Kirche 
  gab.
  Im Jahr 1887 wurde die Kirche St. Jakob im Stil 
  der Neogotik vollendet. In den Jahren 
  1906/1907 wurde die Kirche erneut umgebaut. 
  Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs 
  wurde die Kirche wiederaufgebaut und erhielt 
  ihr heutiges Aussehen. Leider wurde damals 
  auf die Rekonstruktion des neogotischen 
  Langhausgewölbes verzichtet, heute ist die 
  Decke aus schlichtem Holz. 
  
 
  
 
  
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
   
 
  
 
 
   
 
  
 
 
   
 
  
 
 
  