Franziskanerkirche
Die Franziskanerkirche zählt zu den ältesten
Kirchen Salzburgs und war jahrhundertelang
Pfarr- und Klosterkirche zugleich.
Die Ursprünge dieser Kirche reichen weit in der
Geschichte zurück. Ab wann hier eine
frühchristliche Gebetsstätte lag, ist unbekannt.
Um 740/750 wurde auf dieser Gebetsstätte
eine erste Kirche errichtet und 744 geweiht.
Bald folgte der Bau eines Klosters der
Benediktinermönche. Um 1130 wurde das
Kloster zu einem Frauenkloster und die
Benediktinerinnen nutzen es bis 1462.
Anschließend wurde die Kirche samt Kloster zu
einer Franziskanerabtei. Die Franziskaner
waren 1583 nach Salzburg gerufen worden, um
die Reformation der Stadt zu verhindern und
damit die Macht des Erzbischofs zu wahren.
Das Kirchengebäude wurde mehrfach durch
große Stadtbrände zerstört. Das heutige
Langhaus der Kirche wurde 1223 geweiht und
zählt zu den ältesten erhaltenen Bauten
Salzburgs. Im 18. Jahrhundert wurde es im Stil
des Barocks umgebaut, konnte seine
mittelalterliche Gestalt jedoch weitestgehend
bewahren. Der Turm der Kirche wurde 1498 im
Stil der Gotik errichtet. Im Inneren der Kirche
haben sich Kunstwerke aus fast 1000 Jahren
Geschichte erhalten.