Klimawandel
Die Sanddünen und der Trockenrasen sind
bereits jetzt sehr trockene Landschaften. Die
geringe Verfügbarkeit von Wasser ist schon
heute eine große Herausforderung für die hier
lebenden Tiere und Pflanzen. Klimatisch
betrachtet gehen alle Prognosen davon aus,
dass die Rheinebene in einem sich
erwärmenden Klima noch trockener wird.
Die Sommer werden zukünftig immer öfters
durch sehr heiße Tage geprägt, während der
Winter wahrscheinlich nasser (regenreicher)
wird. Diese klimatischen Veränderungen
werden auch Auswirkungen auf den Rheinpegel
(Wasserstand im Rhein) haben. Da der Rhein
das Grundwasser speist, wird auch der
Grundwasserspiegel im Jahresverlauf
schwanken. Für die tiefwurzenden Pflanzen
kann dies dann zum Problem werden.
Der Trockenrasen wird wahrscheinlich mit dem
wärmeren und trockeneren Klima besser
zurechtkommen, als beispielsweise die heute
von dichtem Wald bewachsenen Dünen im
Norden des Gebietes. Die hier stehenden
Bäume haben schon jetzt mit der Trockenheit
zu kämpfen, was in der Zukunft sicherlich nicht
leichter werden wird.
Im extremsten Fall wird die gesamte
Dünenlandschaft weitestgehend baum- und
vegetationslos werden. Dadurch könnten die
eiszeitlichen Dünen reaktiviert werden und
könnten sich schlimmstenfalls wieder bewegen.
Solch ein Szenario ist jedoch aktuell als sehr
extrem anzusehen.
Die Auswirkungen solch einer Reaktivierung
von Sand wäre für die Region eine Katastrophe.
Wandernde Sanddünen sind nämlich baulich
nicht aufzuhalten, wie Wanderdünen in
Frankreich oder Dänemark klar demonstrieren.
Die Düne würde nicht nur Ackerflächen
unbrauchbar machen, sondern könnte im
schlimmsten Falle auch Wohngebiete betreffen.