Klimawandel
Der Klimawandel verändert bereits jetzt das
Wattenmeer und sein Umfeld. Immer öfters
kommt es zu schweren Wetterereignissen wie
Sturmfluten, Starkregen oder längeren
Trockenperioden. Diese klimatischen
Veränderungen werden in Zukunft zunehmen
und damit das System Wattenmeer verändern.
Der Meeresspiegel soll in den kommenden 100
Jahren um etwa 10 bis 20 Zentimeter
ansteigen. Natürlich ist dies stark davon
abhängig, wie sich die polaren Eiskappen in den
kommenden Jahrzehnten entwickeln.
Eine viel größere Gefahr sind die Sturmfluten,
die deutlich öfter auftreten und stärker werden.
Sie üben Druck auf die Küstenschutzbauwerke
aus, wie beispielsweise die Deiche. Zudem
werden bei Sturmereignissen auch Dünen teils
schwer beschädigt. Dadurch müssen diese
Strukturen immer öfter repariert oder sogar
verstärkt werden.
Auch die Wattflächen werden durch die erhöhte
Sturmfrequenz beeinflusst. Größere Stürme
wühlen das Wattenmeer auf und lassen größere
Wellen entstehen, die den Meeresboden
bewegen. Dadurch wird der Lebensraum
angegriffen und teils zerstört. Zudem
transportieren die Flüsse bei einem
Sturmereignis mehr Lockermaterial ins Watt
und verschmutzen das Wasser – eine bisher
deutlich unterschätzte Gefahr für die hier
lebenden Tiere.