Dünen

Eine Düne ist gewöhnlich eine aus Sand bestehende Landschaftsform, die vom Wind gebildet / aufgeweht wurde. An den hier liegenden Dünen kann man noch am ehesten erkennen, dass dieser Bereich vom Menschen geformt wurde. Ein einziger und sehr flacher „Dünenzug“ schützt das Hinterland. Dieser „Dünenwall“ ist mit Strandhafer und anderen typischen Dünenpflanzen bewachsen, damit er durch Wind und Wetter nicht wieder abgetragen wird. Natürlich entstandene Küstendünen haben jedoch nie solch einen Sandwall-Charakter. Stattdessen bestehen sie aus breiten Dünenzügen mit verschiedenen Entwicklungsstadien. Zwischen den Dünen findet man Dünentäler, in denen sich teils einmalige Biotope gebildet haben. Vom Bewuchs und von der Funktion her (sie schützt das Binnenland vor Überflutung) ähneln sich die natürliche und die künstliche Düne. Diese Düne ist hauptsächlich von Strandhafer und der Binsenquecke bewachsen. Dies sind typische Pflanzen, die auch auf natürlich gebildeten Dünen vorkommen. Ihre Hauptaufgabe ist es, den Sand der Düne zu befestigen. Ohne diesen Schutz würde der Wind den Sand mobilisieren und verwehen. Auf der Rückseite des schmalen Dünenzugs findet man eine typische Dünenpflanze entlang der Nordsee: die Kartoffelrose. Für den Urlauber sind die rosa oder weiß leuchtenden Blüten in den Dünen ein vertrautes Bild. Nur wenige wissen jedoch, dass diese Pflanze keine einheimische ist, sondern ursprünglich aus Ostasien stammt. Die an der Nordseeküste einheimische Dünenrose kommt nur noch vereinzelt vor und wird durch die Kartoffelrose stark bedrängt. Zudem findet man hier Weidenbüsche. Es gibt etwa 450 Weidenarten, die von der Tundra bis in die Tropen vorkommen. Sie sind sehr anpassungsfähig und können ganz unterschiedliche Ökosysteme besiedeln. Sie stören sich auch nicht an dem kargen, sandigen Boden hier an der Düne.