Wattflächen
Die großen Wattflächen sehen nur auf den
ersten Blick karg aus. Das Watt ist ein sich
ständig wandelnder Lebensraum. Durch sich
ändernde Strömungen verändert sich das
Aussehen des Watts immer wieder.
Grundsätzlich wird das Watt aus Sand und
Schlick aufgebaut.
Man unterscheidet drei verschiedene
Wattarten:
Das Sandwatt besteht fast nur aus Sand. Es
kommt dort vor, wo die Strömung des Wassers
am größten ist. Bei jedem Tidenzyklus wird der
Sand umgelagert und das Aussehen verändert.
Der Sandwattboden gehört zu den wichtigsten
Lebensräumen des Wattenmeeres, denn durch
die Umlagerungen ist der Boden hier
sauerstoffreich.
Das Schlickwatt besteht hingegen nur zum Teil
aus Sand, der meiste Teil wird aus feinerem
Material aufgebaut, dem Schlick. Dieses Watt
kennzeichnet tiefere oder geschütztere
Wattbereiche, in denen kaum Strömung
herrscht und sich das feinere Material absetzten
kann.
Das Mischwatt ist eine Mischung aus den
anderen beiden Watttypen und kann zwischen
10 und 50 % aus Schlick und anderem feinen
Material bestehen. Es kommt meist in
geschützten Lagen vor und bildet den Übergang
zwischen den beiden Watttypen.
Jeder der Wattbereiche stellt einen wichtigen
Lebensraum dar, wobei die Übergänge nicht
scharf, sondern fließend sind.