Kalandhaus
Das Gebäude zählt zu den ältesten Gebäuden
Schleswigs und wurde um 1470 errichtet.
Zunächst war es das Gebäude der Kaland-
Bruderschaft, eine im damaligen Deutschland
weit verbreitete Bruderschaft. Diese christliche
Gemeinschaft von Geistlichen und Laien feierte
meist sehr streng-katholische Gottesdienste,
kümmerte sich jedoch auch um die armen und
schwachen Bürger in Schleswig. Im Zuge der
Reformation wurde diese Bruderschaft
weitestgehend aufgelöst, heute besteht sie nur
noch in Ostwestfalen.
In den kommenden Jahrhunderten wechselten
die Besitzer mehrfach. Im Jahr 1928 kaufte der
damalige Dompastor das Haus und machte es
zum Gemeindehaus. Außerdem wurde der
Schaugiebel im Stil der Neogotik erbaut.
Dadurch erinnert der Bau entfernt an die
Backsteingotik, als solche Gebäude in den
Innenstädten der Hansestädte errichtet
wurden.