 
 
 
  Landschaftsgeschichte
  Die Schönower Heide nördlich von Berlin ist 
  eine baumlose, trockene Graslandschaft. Neben 
  verschiedenen Gräsern bedecken auch 
  Heidepflanzen große Flächen. Vereinzelt sieht 
  man offene Sandbereiche, die ein einmaliges 
  Trockenbiotop bilden. 
  Diese Landschaft wurde am Ende der letzten 
  Eiszeit gebildet. Damals bedeckten mächtige 
  eiszeitliche Gletscher weite Teile Brandenburgs 
  und transportierten große Mengen an Schutt in 
  die Region. 
  Mit den sich zurückziehenden Gletschern gegen 
  Ende der Eiszeit (vor ca. 15.000-10.000 
  Jahren) hinterließ das nach Süden und Westen 
  abfließende Schmelzwasser große Mengen 
  Steine und Sand. Dieser Sand wurde von 
  starken Winden umgelagert und bildet die 
  heute noch vorhandenen eiszeitlichen Dünen in 
  der Schönower Heide.
  Nach dem Rückzug der Gletscher dehnte sich 
  zunächst eine mächtige Tundra aus. Durch das 
  sich erwärmende Klima breitete sich der Wald 
  immer mehr aus und die vorher eiszeitliche 
  Tundra verschwand nach und nach. Kiefern, 
  Birken und Espenwälder bedeckten weite Teile 
  von Brandenburg / Berlin. Die heute typische 
  Heidevegetation kam nur in kleinen, trockenen 
  Bereichen wie Lichtungen vor. Später wurden 
  diese Wälder durch Eichen- und Buchenwälder 
  verdrängt. 
  
 
 
 
 
  
  
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
   
 
  
 
 
   
 
  
 
 
   
 
  
 
 
  