Teichsmühle

Die Teichsmühle ist die älteste Mühle der Stadt und wurde bereits 1231 als Stiftsmühle des Patroklistifts (vgl. Station 6) erwähnt. Betrieben wurde die Mühle von einer Adelsfamilie, welche sie an einen örtlichen Müller verpachtete. Aus dieser Zeit stammt auch der große Teich. Das Gewässer wird von mehreren Quellen gespeist, so dass er nie zufriert. Damit war ein ganzjähriger Betrieb der Mühle möglich. Im 14. Jahrhundert gab es im Stadtbereich bereits sechs Mühlen, um 1738 waren es 37 Anlagen. Im Mittelalter wurden Mühlen zum Antrieb zahlreicher Maschinen genutzt. Sie wurden zum Schleifen von Werkzeugen und Waffen oder zum Verarbeiten von Holz eingesetzt. Die meisten Mühlen in Soest waren jedoch Getreidemühlen. Das Umland von Soest, die Soester Börde, war bereits im Mittelalter eine bedeutende Agrarlandschaft. Es war die „Kornkammer“ Westfalens. Hier wurden große Mengen Getreide angebaut, welches dann in Soest zu Mehl verarbeitet wurde.
Blick auf die Teichsmühle
Mühlrad