Baumhaus

An dieser Stelle endete das mittelalterliche „Hafenbecken“. Eines der wichtigsten Bauten am mittelalterlichen Hafenausgang war das „Baumhaus“. Hier wohnte der „Boomschlüter“ also der Baumschließer. Nachts und im Kriegsfall wurde das Hafenbecken durch Baumstämme versperrt. Diese trieben im Wasser und wurden durch Ketten in Position gebracht. Das Passieren der Hafeneinfahrt mit einem Boot war nun nicht mehr möglich. Aus diesem Beruf entwickelte sich der Hafenmeister, der heute die Verwaltung eines Hafens übernimmt. Das heutige „Baumhaus“ wurde 1773/1774 errichtet. Bis 1947 befand sich in dem Gebäude das Hafenamt von Stade, dann wurde das Gebäude an eine Privatperson verkauft. Heute ist hier ein kleines Privatmuseum (kostenloser Eintritt), in dem die Geschichte des Hafens thematisiert wird.