Das Stapelrecht von Stade war vor allem gegen
Hamburg gerichtet, um deren Wirtschaft zu
schwächen und um die Stadt von den
Handelsströmen abzuschneiden. Dies sahen die
Hamburger natürlich nicht ein, sodass es zu
einer folgenschweren Entscheidung kam. Die
Hamburger Bürgerschaft fälschte eine Urkunde,
die als Barbarossa-Privileg in die Geschichte
einging. In dieser Urkunde sicherte der Kaiser
der Stadt unter anderem eine Befreiung des
Zolls in Stade zu. Da diese Fälschung vom
Bremer Erzbischof nicht erkannt wurde und
daraufhin Anwendung fand, wurde damit die
wirtschaftliche Entwicklung von Stade
langfristig beeinträchtigt.