Waldschäden
Die Auswirkungen des Klimawandels sind hier
im Wald besonders gut zu beobachten. Im
Sommer 2020 sind in diesem Bereich zahllose
Fichten vertrocknet und unter anderem dem
Borkenkäfer zum Opfer gefallen. Das Gebiet
verändert sich also ständig und kann in zwei
Jahren wieder anders aussehen.
Fichten waren jahrzehntlang die wichtigsten
Bäume der Forstwirtschaft und wurden zu
hohen Preisen verkauft. Inzwischen hat sich
das jedoch vollständig geändert, die
Weltmarktpreise für Fichtenholz sind
eingebrochen (Stand Winter 2021) und tote
Fichten stehen noch immer zu hunderten in
zahlreichen Wäldern der Region.
Der Klimawandel setzt den Fichten schwer zu.
Die vergangenen warmen Jahre, insbesondere
die trockenen Sommer, haben die Bäume im
Wald geschädigt. Die Fichten benötigen
konstante Niederschläge, um zu gedeihen.
Einen trockenen Sommer kann eine Fichte
sicherlich problemlos überleben. Folgen
mehrere trockenen Jahre hintereinander, wird
der Baum jedoch stark geschwächt. Der
geschwächte Baum kann sich dann nicht mehr
gegen den Befall durch Schädlinge wehren.
Besonders der Borkenkäfer hat schwere
Baumschäden im Sauerland verursacht. „Der
Borkenkäfer“ ist ein Sammelbegriff für
verschiedene Arten, die den Baum auf
unterschiedliche Weise schädigen. Manche
Arten bohren sich zur Eiablage in die
Baumrinde, andere wiederum in das Holz des
Stammes selbst. Einer der bekanntesten
Borkenkäferarten ist der Buchdrucker, der das
Holz oberflächlich annagt und ganz typische
Fraßspuren hinterlässt.