Kütertor
Bereits kurz nach der Stadtgründung (1334)
war die Siedlung durch Erdwälle und Palisaden
geschützt. Erst mit der Erweiterung um die
Neustadt (vgl. Station 11) und dem Beitritt zur
Hanse wurde Stralsund um 1320 mit einer
Stadtmauer aus Ziegelsteinen umgeben.
Das Kütertor ist eines der letzten von ehemals
zehn Stadttoren Stralsunds, die die Stadt vor
Angreifern schützen. Das Tor wurde 1281
erstmals urkundlich erwähnt. Der heutige
Torbau stammt aus der Zeit um 1446, als der
Turm verstärkt um umgebaut wurde. Dabei ist
der Turm selbst nicht viel höher als die
Stadtmauer. Dies hängt mit den sich damals
verändernden Kriegstechniken zusammen.
Damals wurden die ersten Kanonen und
Handfeuerwaffen entwickelt, die deutlich mehr
„Schlagkraft“ hatten und damit mächtigere
Mauern durchbrechen konnten. Daher wurden
Mauern und Türme deutlich verstärkt, um dem
Beschuss durch die damaligen Kriegswaffen
Stand zu halten.