Ehinger Hof
Ab Mitte des 13. Jahrhunderts stand hier ein
Pfleghof des Klosters Reichenau, sodass der Hof
bis heute manchmal als Reichenauer Hof
bezeichnet wird. Gebräuchlicher ist der Name
Ehinger Hof. Um 1370/1380 ließ der damalige
Ulmer Bürgermeister und Patrizier Ludwig
Krafft (*um 1330, †1397) den alten Hof
umbauen bzw. abreißen und es entstand ein
prächtiges Anwesen. Als Bürgermeister legte er
1377 den Grundstein für das Ulmer Münster.
Später wurde der Hof mehrfach umgebaut und
erhielt sein heutiges Aussehen. Heute sind von
dem einst prächtigen Anwesen nur noch der
Ostflügel mit dem wunderschönen
„Minnesängersaal“ erhalten. Sehenswert sind
die Fresken im Gebäude aus der Zeit der
Errichtung.