Lochmühle

Im Fischer- und Gerberviertel befanden sich – neben den namensprägenden Gewerken der Fischer und Gerber - zahlreiche Mühlen, die mit Wasserkraft betrieben wurden. Heutzutage verbindet man mit Mühlen meist das Mahlen von Getreide oder zur Gewinnung von Öl. Früher, gerade im Mittelalter, nutzte man die Wasserkraft noch für viele weitere Gewerke. Die Lochmühle mit dem historischen Wasserrad ist die letzte erhaltene Mühle im Viertel und damit Zeugnis historischer Wassernutzung der Blau. Seit mindestens dem 14. Jahrhundert existiert die Lochmühle. Manche Quellen gehen davon aus, dass die Niederung der Blau unterhalb der Ulmer Pfalz (vgl. Station 1) bereits zu Zeiten der Stadtgründung besiedelt war und es hier schon damals einige Wassermühlen gab.