Gründerzeit

Mit der beginnenden Industrialisierung ab etwa 1800 änderte sich das Stadtbild Varels umfassend. Zu dieser Zeit hatte Varel eine sehr gute Verkehrsanbindung, frühzeitig einen Eisenbahnanschluss und einen gut vernetzten Hafen; zudem gab es Wilhelmshaven noch nicht (vgl. Station 5). Besonders der bereits erwähnte Handel mit England aber auch der Handel mit den deutschen Kolonien war ein wirtschaftlicher Motor dieser Zeit. Die kleinen Bauern- und Handwerkerhäuser der vergangenen Epochen wurden zum großen Teil abgerissen und durch gründerzeitliche Handelshäuser, Villen oder weniger prunkvolle Arbeitersiedlungen ersetzt. Zudem wuchs nun der Ort deutlich über seine mittelalterliche / neuzeitliche Größe hinaus. Bis heute ist Varel eine der schönsten gründerzeitlichen Städte der Region. In der Nebbsallee und in den angrenzenden Straßenzügen sind prächtige Handelsvillen der Gründerzeit erhalten.
gründerzeitliche Villa
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