Domburg und St. Andreas

Archäologische Untersuchungen im Bereich der heutigen St. Andreaskirche haben ergeben, dass in diesem Bereich die um 800 gegründete Domburg mit umgebendem Wallgraben lag. Es sind die ältesten Spuren des Bistums Verden. Ob die Kapelle der Burg bereits das Patronat des Heiligen Andreas hatte, ist nicht mehr zu rekonstruieren. Rund um diese Domburg entwickelte sich eine Fischersiedlung, die Keimzelle Verdens. Bald nach der Gründung entwickelte sich Verden zu einem bedeutenden Handelsplatz an der Aller. 985 wurde der Siedlung das Marktrecht verliehen. Die heutige St. Andreaskirche wurde um das Jahr 1220 errichtet und diente mehrfach als Lagerort für Altar und Reliquien, als der Dom von Verden umgebaut wurde. In der Kirche befindet sich das Grab von Bischof Iso von Wölpe, der 1231 gestorben ist. Eine Messingplatte ziert seinen Sarg und gilt als die älteste noch erhaltene Messinggrabplatte in Europa.
Lage der mittelalterlichen Stadtmauern mit Türmen, Toren, Brücken und Kirchen. Vermuteter Verlauf des Schutzwalls der Domburg [gestrichelt].
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