Schutz und Pflege

Die Verdener Dünen stellen insbesondere mit den offenen Sandflächen einen in der Region seltenen Lebensraum dar. Die hier lebenden Tiere und Pflanzen haben sich an den Standort ideal angepasst. Dieser Lebensraum ist jedoch ständig bedroht. Dabei ist sicherlich die größte Bedrohung des Lebensraumes der Mensch. Durch das unbedachte und inzwischen verbotene Laufen abseits der Wege wird der Lebensraum der Dünen stark geschädigt und die hier lebenden Tiere vertrieben. Außerdem bedroht unser Handeln und Wirtschaften passiv dieses Trockenbiotop. Durch den Eintrag von Nährstoffen über die Luft und Laubansammlungen durch die umliegenden Wälder verändert sich die Nährstoffzusammensetzung des Bodens und begünstigt die Ausbreitung invasiver und schnellwüchsiger Arten im Dünenbereich. Besonders die invasive Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina) bedroht das Areal, indem dieser Baum die offenen Sandflächen rasch überwuchert, wodurch der Lebensraum verschwindet. Daher müssen die offenen Sandflächen behutsam und dennoch teils „rabiat“ offengehalten werden. Immer wieder müssen die wachsenden Bäume und teils der sich bildende Oberflächenbewuchs mit schwerem Gerät entfernt werden.
Übergang von der Dünenlandschaft in den Stadtwald
Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)