Weingartener Moor

Das eigentliche Niedermoor befindet sich rund um den See, der nun rechts des Steges liegt. Dieser See ist jedoch nicht natürlichen Ursprungs, sondern entstand erst durch den gezielten Abbau des Torfes vor dem Ersten Weltkrieg. Allerdings hatte der hier gewonnene Torf eine schlechte Brennbarkeit, sodass sich der Abbau nicht wirklich lohnte und deshalb schon bald wieder eingestellt wurde. Das eigentliche Weingartener Moor ist relativ klein. Das Gebiet, in dem Torf vorkommt, umfasst den Bereich des heutigen Sees und ein kleines Band rund um den See. Der Torf in diesem Bereich hat eine maximale Mächtigkeit (Dicke) von etwa vier Metern. Damit ist das Torfvorkommen vergleichsweise gering. Dieser Torf hat trotz seiner geringen Mächtigkeit als Biotop eine große Bedeutung. Das Weingartener Moor ist eines der letzten intakten Niedermoore der Region. Weil Niedermoore sehr nährstoffreiche Torfe bilden und meist leicht zugänglich sind, wurden viele dieser Niedermoore abgetorft oder bei geringmächtigen Torfschichten zu Ackerflächen umgewandelt – man spricht dann auch vom Umbrechen des Moorbodens.
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Größe des Niedermoores (Torfverbreitung)