Das Amtshaus Westen ist sicherlich das bedeutendste Bauwerk des Ortes und zeigt mit der Größe die Bedeutung des Amtes für das kleine Dorf Westen. Nachdem die Burg von Westen zur Kirche gemacht wurde (vgl. Station 1), stand hier zunächst der Verdener Stiftshof. Mit der Amtsgründung wurde der alte Stiftshof zum Amtshof. Damals lagen rund um den Hof noch mehrere Gebäude, die zur Verwaltung und Versorgung des Amtsmanns und seinen Mitarbeitern diente. Durch die Amtsgründung wuchs auch die Bevölkerung Westens deutlich an.Das heutige Amtshaus entstand nach dem Siebenjährigen Krieg, als das Amt Westen unter den Kriegshandlungen litt. Damals hatte die französische Armee in Westen ein Lager aufgeschlagen und den Ort geplündert. Zudem brachten die Soldaten Krankheiten und eine Rinderseuche mit, was zu schweren Viehverlusten führte. Im Jahr 1761 wurde das heutige Amtshaus fertiggestellt. Zusätzlich entstanden mehrere Wirtschaftshäuser rund um das neue Amtshaus.
Die alte Burganlage wurde zur Dorfkirche und ein Stiftshof [] wurde westlich der Kirche errichtet. Die Höfezahl hat sich zwischen 1320 und 1618 mehr als verdoppelt.