ehemaliger Amtsgarten
(Gutspark)
Zwischen dem Amtshaus und deinem Standort
erstreckte sich im Mittelalter und der Neuzeit
der Garten des Amtshauses. Die genaue
Nutzung des Gartens ist nicht bekannt.
Wahrscheinlich war es eine Mischung aus Lust-
und Küchengarten, wo man Kräuter, Gemüse
und Obst anbaute, um sich so ein stückweit
selbst zu versorgen. Der Gutsherr und später
der Amtmann erhielten natürlich auch von den
Bauern über den Zehnt Naturalien
(Naturalbezüge), die sie zum Teil selbst
nutzten. Zu diesen zählten beispielsweise Heu,
Stroh, Holz und Torf.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand die
Parkstraße und die Gebäude westlich des
Amtshauses, sodass große Teile des
ehemaligen Amtsgartens bebaut wurden.
Damals wurden die Gebäude für ankommende
Flüchtlinge errichtet. Heute ist der letzte
erhaltene Teil des ehemaligen Gartens mit
Bäumen bewachsen – er wurde 1984 unter
Schutz gestellt. Direkt am westlichen Ende der
erhaltenen Parkanlage fließt der kleine
Westener Wetterbach („Wätern“), auch wenn er
hier eher wie ein Kanal aussieht.
In dem Schutzgebiet sind letzte Reste eines
Hartholz-Auenwaldes erhalten. Hier wachsen
vor allem Hainbuchen, Eschen, Eichen und
Ahornbäume.