Reichskammergericht

Das Gebäude war einst ein Wohnhaus im jüdischen Viertel. Nach dem Pestpogrom im Jahr 1349 erwarb die Stadt das Haus und machte es zum Rathaus. Mehrfach wurde das Gebäude umgebaut. Zu großem Ruhm kam der Bau, als hier 1690 das deutsche Reichskammergericht eröffnet wurde. Das damals höchste Gericht Deutschlands führte zu einer Blütezeit Wetzlars. Im Jahr 1772 kam auch Johann Wolfgang von Goethe (*1749, †1832) nach Wetzlar zum Reichskammergericht, um sich auf Wunsch seines Vaters als Praktikant beim Gericht zu bewerben und dort zu arbeiten.
Reichskammergericht