Archidiakonat

Bis zum Zweiten Weltkrieg wurde der Bereich rund um das Archidiakonat als das Gotische Viertel bezeichnet, denn dieser Stadtbereich wurde von zahlreichen mittelalterlichen Bauten der Backsteingotik geprägt. Eng an eng standen die mittelalterlichen Ziegelbauten und gaben dem Viertel ein einmaliges Gesicht. Kriegsschäden und die Abrisswut der DDR- Führung in den 1950er und 1960er Jahren zerstörten dieses deutschlandweit einmalige Bauensemble für immer. Das Archidiakonat ist heute eines der letzten erhaltenen Zeugnisse des ehemaligen Gotischen Stadtviertels. Im Mittelalter gehörte das Gebäude der Kirche. Hier lebte der Archidiakon, er war der Stellvertreter des Bischofs in Wismar. Das Archidiakonat wurde vor 1450 errichtet und ist ein wunderschönes Beispiel der Norddeutschen Backsteingotik.