Harzstraße
Die Harzstraße wurde um 1590 als eine der
letzten Straßen der Heinrichstadt angelegt und
war die südlichste Straße. Sie lag dem
wirtschaftlich bedeutenden Harz am nächsten
und bekam daher ihren Namen. Bevor die
Straße angelegt wurde, war das Gebiet sehr
sumpfig. Daher dauerte es länger, diesen
Bereich nutzbar zu machen. Bedenkt man, dass
damals sandiger Boden per Ruderboot
angelandet wurde, bekommt man ein Gefühl
für die damalige Meisterleistung der Errichtung
der Heinrichstadt. Durch das Aufschichten von
Sand wurde der Boden nach und nach
standfest. Trotzdem wurden die Häuser mit
Eichenpfählen gegründet, um ausreichenden
Halt im Boden zu haben. Am westlichen Ende
der Straße lag das Harztor. Durch dieses
mittelalterliche Stadttor führte die Straße in
den Harz.
Die Harzstraße wird durch zahlreiche
Fachwerkhäuser des 17. und 18. Jahrhundert
gesäumt. Manche von den Bauten sind
prächtige Häuser von ehemaligen Hofbeamten,
andere sind einfache Bürgerhäuser.