Harzstraße

Die Harzstraße wurde um 1590 als eine der letzten Straßen der Heinrichstadt angelegt und war die südlichste Straße. Sie lag dem wirtschaftlich bedeutenden Harz am nächsten und bekam daher ihren Namen. Bevor die Straße angelegt wurde, war das Gebiet sehr sumpfig. Daher dauerte es länger, diesen Bereich nutzbar zu machen. Bedenkt man, dass damals sandiger Boden per Ruderboot angelandet wurde, bekommt man ein Gefühl für die damalige Meisterleistung der Errichtung der Heinrichstadt. Durch das Aufschichten von Sand wurde der Boden nach und nach standfest. Trotzdem wurden die Häuser mit Eichenpfählen gegründet, um ausreichenden Halt im Boden zu haben. Am westlichen Ende der Straße lag das Harztor. Durch dieses mittelalterliche Stadttor führte die Straße in den Harz. Die Harzstraße wird durch zahlreiche Fachwerkhäuser des 17. und 18. Jahrhundert gesäumt. Manche von den Bauten sind prächtige Häuser von ehemaligen Hofbeamten, andere sind einfache Bürgerhäuser.
Schlossbezirk Heinrichstadt
Verlauf der Wasserwege und Besiedelung im 16. Jahrhundert (verändert, in Anlehnung an die Druckvorlage zu Thöne 1952)