Stobenstraße
In der mittelalterlichen Stadt säumten
Handwerkerhäuser die Stobenstraße. Die
Häuser auf der nördlichen (linken) Straßenseite
hatten bis ins Jahr 1907 einen rückwärtigen
Zugang zu einem Kanal. Durch den einfachen
Zugang zum Wasser und die damalige
Ortsrandlage der Häuser ganz im Norden der
Stadt waren hier mehrere Gerbereien und
Färbereien untergebracht.
Auf der anderen Straßenseite befinden sich
Wirtschaftsgebäude in denen damals gut
betuchte Angestellte des Herzogtums lebten.
Diese Wirtschaftsgebäude gehören zu den
Herrenhäusern der Parallelstraße (die nächste
Station).
Das bedeutendste Haus der Straße ist das
Fachwerkhaus mit der Hausnummer 5. Es
wurde in der zweiten Hälfte des 16.
Jahrhunderts errichtet und stammt aus der
Entstehungszeit der Heinrichstadt. Damit zählt
es zu den ältesten Fachwerkbauten in
Wolfenbüttel. Es zeigt an der Fassade sehr
schöne Halbrosetten. Die Schwellen werden
durch Tiermotive geschmückt.