Boden der Heide
Das Naturschutzgebiet „Wolfsgrund“ liegt auf
einer riesigen Sanddüne. Würde man hier ein
Loch graben, würde man auf viele Meter Sand
treffen. Zwar benötigen viele der hier
wachsenden Pflanzen nur wenige Nährstoffe,
jedoch kommen sie nicht ganz ohne aus. Damit
sich die Pflanzen hier ansiedeln konnten,
musste sich zunächst ein sehr dünner Boden
bilden.
Dieser Boden wird in der Fachsprache als
Podsol bezeichnet. Er bildet sich hauptsächlich
aus Sand und ist damit sehr nährstoffarm. Ein
fruchtbarer Boden besteht vor allem aus
mikroskopisch kleinen Tonmineralien und Kalk.
Beides fehlt jedoch im Sand und damit auch
weitestgehend im hier gebildeten Boden.
Die wenigen Nährstoffe, die sich über die Jahre
bilden, werden zudem oftmals durch Regen in
tiefere Bodenschichten verlagert. Diesen
Vorgang nennt man in der Fachsprache
Auswaschen. Damit stehen sie den Pflanzen
nicht mehr zur Verfügung.
Die ausgewaschenen Nährstoffe und Mineralien
lagern sich in den tieferen Bodenschichten ab.
Dort kann sich dann unter Umständen
sogenannter Ortstein bilden. Dies ist ein durch
Eisen und andere metallische Verbindungen
stark verfestigter Boden, der teils sogar
wasserundurchlässig wird – es kommt zu
Staunässe.