neues Ortszentrum

Viele Besucher verbinden mit Worpswede die Künstlerkolonie, die das Dorf im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert weltbekannt gemacht hat. Dabei hat Worpswede eine lange, meist unbekannte und unbeachtete Geschichte. Ohne diese lange Geschichte wäre die Künstlerkolonie nie entstanden. Die Lage von Worpswede inmitten des Teufelsmoores war der ausschlaggebende Impuls für die Entstehung der Kolonie. Als Begründer der Kolonie gelten die Künstler Fritz Mackensen (*1866, †1953), Otto Modersohn (*1865, †1943) und Hans am Ende (*1864, †1918). Diese Künstler waren von dem damals noch ärmlichen Bauerndorf, dem harten Leben der Bauern und der wunderschönen Moorlandschaft fasziniert. Durch die Werke der Künstler wurden Worpswede und das umliegende Teufelsmoor weltbekannt und ziehen seitdem Kunstfreunde aus aller Welt an. Das heutige Ortszentrum stammt aus der Zeit der Gründung der Künstlerkolonie, hier wurden die ersten Bilder im Ort ausgestellt. Das Philine-Vogeler-Haus wurde 1928 nach Plänen von Bernhard Hoetger (*1874, †1949) errichtet. Zunächst wohnte hier eine Weberin, aber bereits 1929 richtete Philippe Vogeler, die Schwägerin von Heinrich Vogler (*1872, †1942), hier eine Kunstausstellung ein. Heute befindet sich hier die Touristeninformation. Die Kunsthalle Worpswede ist die älteste noch bestehende Kunstschau in Worpswede. Seit 1925 werden hier Kunstwerke verschiedener Worpsweder Künstler ausgestellt. Um 1960 wurde die Kunsthalle erweitert und umgebaut und bekam damals ihr heutiges Aussehen.