Zittau liegt im Dreiländereck von Tschechien, Polen und Deutschland. Diese Konstellation entstand jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg, als Zittau zur Grenzstadt wurde. Um das Jahr 1000 war die Region von slawischen Stämmen besiedelt, die durch die hochmittelalterliche Ostsiedlung christianisiert oder verdrängt wurden. Im Jahr 1238 wurde Zittau erstmals urkundlich erwähnt und entwickelte sich rasch zu einem bedeutenden Handelsplatz zwischen der damals brandenburgischen Oberlausitz, Böhmen und Schlesien. In den Jahren 1158 bis 1635 gehörte Zittau als deutsches Reichslehen zum Königreich Böhmen. Dadurch war Handel mit Böhmen zeitweise zollfrei und bescherte der Stadt großen Reichtum: gehandelt wurde hauptsächlich mit Bier und wertvollem Tuch.Der böhmische König Ottokar II. (*um 1232, †1278) verlieh 1255 Stadt- und Marktrecht. Dadurch hatte Zittau weitreichende Handelsrechte und der Handel florierte. Ab 1346 wurde Zittau zudem Mitglied im Oberlausitzer Sechsstädtebund, was zu einer weiteren Stärkung der Wirtschaft führte.Ab dem 17. Jahrhundert wendete sich das Blatt für Zittau, schwere Verwüstung durch Kriege führten immer wieder zu wirtschaftlichen Rückschlägen. Insbesondere der Siebenjährige Krieg war ein schwerer Schicksalsschlag für Zittau, da 1757 große Teile der Stadt zerstört wurden. Beispielsweise fiel ihm das prächtige spätmittelalterliche Rathaus zum Opfer.Anschließend wurde die Stadt wieder aufgebaut und erstrahlt seitdem im neuen Glanz. Am Markt deutet nichts mehr auf die sehr wechselvolle Geschichte der Stadt hin. Bis heute ist der Markt das Herz der Stadt.
Karte der Lausitz
Hier in Zittau gibt es einiges zu entdecken… Suche folgende Dinge am Platz: UhrFigurgoldene SonneRittergoldene Schrift grünes HausBlumenampel