 OpenStreetMap contributors

Kaiserliche

Oberpostdirektion

Das Gebäude der Kaiserlichen Oberpostdirektion wurde 1879 als Reichspoststationen errichtet. Bis ins Jahr 1919 befand sich hier die Reichspost. Später nutzte es die Reichspost der Weimarer Republik und bis 1995 war es ein Sortierzentrum der Deutschen Bundespost. Das Gebäude ist ein wunderschönes Beispiel der Neorenaissance. Entdecke die Architektur und den Formenschmuck des Gebäudes.
Kaiserliche Oberpostdirektion
Die Fassade wird an vielen Stellen von Lisenen geschmückt. Dies sind schmale, nur wenig aus der Fassade herausstehende Verstärkungen der Wand. Sie geben der Fassade eine Struktur.
Die Fassade wird von Balustraden abgeschlossen. Die haltenden Elemente werden als Postamente bezeichnet.
Die Fenster der zweiten Etage werden von Dreiecksgiebeln geziert, während die Fenster der dritten Etage durch Segmentgiebel geschmückt werden.
Der Bereich des Haupteingangs tritt aus der Fassade hervor. Hier spricht man von einem Mittelrisalit. Dadurch wird der Eingangsbereich besonders hervorgehoben. Die Fenster des Mittelrisalits sind reich verziert.
An mehreren Stellen sieht man Figuren. Manche von ihnen stehen in kleinen Nischen. In der Architektur spricht man von Conchen. Die Figuren zeigen postalische Symbole, beispielsweise eine Frau mit einem Brief.
Weitere postalische Symbole sind beispielsweise die Pferdeköpfe. Die berittene Post war damals die schnellste Art der Briefzustellung.
Über dem Haupteingang findet man einen Reichsadler, der mit einer Schlange kämpft.
Am Ende des Postgebäudes findet man bis heute die letzten Spuren des Eschenhofs. Hier ist das ehemalige Portal des Gebäudes aufgestellt worden, um an die Geschichte des Standorts zu erinnern.
ehem. Portal vom Eschenhof